Läuft

Das neue Jahr könnte für Max nicht besser beginnen. Das Diplom hat er in der Tasche, seine Freundin sieht umwerfend gut aus und hat einen festen Job und er hat jede Menge Zeit, sich klar zu werden, was er mit seinem Leben anfangen will. Hätte er an Silvester nur nicht diesen idiotischen Vorsatz gefasst, an einem Volkslauf teilzunehmen. Und das, obwohl er doch bisher Sport gemieden hat wie der Teufel das Weihwasser. Aber Carina will mehr als einen schlappen Sack an ihrer Seite und die Konkurrenz schläft nicht. Und dann läuft doch alles ganz anders als geplant.

Leseprobe

20∞4

Deutschland 2084 - ein Staat im eisernen Würgegriff der Partei. Eine junge Frau gibt ihren Rettern viele Rätsel auf. Sie kann sich nicht erinnern, wie sie hierher gekommen ist, im sonst alles und jeden durchleuchtenden Netz fehlt nahezu jede Spur ihrer Existenz und die übermächtige KI, die massiven Einfluss auf das Leben der Menschen nimmt, scheint sie aktiv zu bekämpfen. Ihre Eltern sind verschollen und Freunde scheint sie keine zu haben. Ihr bleibt nur eine Möglichkeit, den Wettlauf gegen die Partei und die Künstliche Intelligenz zu gewinnen - sie muss schnellstmöglich herausfinden, was in der Zeit geschehen ist, an die sie sich nicht erinnern kann.

Leseprobe

Punk Rock - No Future in Chemnitz

Karl-Marx-Stadt 1990. Nach den Aufregungen der Friedlichen Revolution mit Demonstrationen und Mauerfall bricht der neue Alltag über die sächsische Provinzstadt herein. Auch Tilo und seine Freunde versuchen, in der neuen Welt Fuß zu fassen. Doch die von Arbeitslosigkeit und Existenzsorgen geplagten Eltern stellen keine große Hilfe bei dem Versuch dar, seinen eigenen Weg zwischen all den ungewohnten Freiheiten zu finden. Und wenn man dann zwischen Punkrock und Schule nicht nur permanent Gefahr läuft, von Skinheads aufgemischt zu werden, sondern obendrein die Polizei auch noch auf dem rechten Auge blind ist, wird das Erwachsenwerden zu einem ganz besonderen Abenteuer.

Leseprobe

Heavy Metal - Wie wir die Mauer wegrockten

Karl-Marx-Stadt 1988. Weit weg von Mauer, Stacheldraht, der Politprominenz in Berlin und den politischen Aktionen der anwachsenden Opposition in der Hauptstadt der DDR und in Leipzig gründen vier Zehntklässler in der Provinz eine Heavy Metal-Band. Was als Akt jugendlicher Experimentierfreude und pubertärer Rebellion gegen die starren Regeln der Gesellschaft beginnt, wächst den vier jungen Männern schon bald über den Kopf. Unversehens geraten sie in das Visier der Staatsorgane und setzen ihre Zukunftsaussichten im sozialistischen Arbeiter- und Bauernparadies aufs Spiel. Und zu allem Überfluss gibt es da noch die Verlockungen dieses faszinierenden anderen Geschlechts...

Leseprobe

Ausgerechnet Hochdeutschland

Für einen eingefleischten Dialektsprecher ist es die Höchststrafe: Lebenslänglich in Hochdeutschland. Die ungnädigen Blicke der Standarddeutschsprecher, wenn man doch einmal gezwungen ist, mit ihnen zu kommunizieren, sind ebenso lästig wie das ständige Gefühl, dass sich alle um einen herum bemühen, ihr eigenes Überlegenheitsgefühl nicht zu deutlich sichtbar werden zu lassen. Und wenn man dann noch aus einem Völkchen stammt, dass den Ostfriesen den Rang als Deppen der Nation abgelaufen hat, kann man schon hin und wieder an der Welt verzweifeln.

Leseprobe

Oh, du Fröhliche

Advent, Advent, die Hütte brennt.

Klaus hatte sich die Vorweihnachtszeit so schön ausgemalt. Dieses Mal sollte es die perfekte Adventsstimmung geben. Romantische Kerzenlichtdinner mit seiner Frau Yvette, der ein oder andere entspannte Besuch bei Verwandten und lange Weihnachtsmarktabende mit seinem besten Freund Peter.

Doch wie alle Jahre wieder jagt eine Katastrophe die nächste und Klaus' Leben schlittert Tag für Tag weiter auf den Abgrund zu. Da trifft es sich gut, dass er im Altenheim, in dem er als Pfleger arbeitet, plötzlich und völlig unerwartet Heldenstatus erlangt. Und wenn es an einer Front endlich mal klappt, warum dann nicht auch im Rest des Lebens?

Leseprobe

Rollenspiel

Mann kann kaum tiefer sinken, als in der Damenwäscheabteilung eines großen Kaufhauses zu arbeiten? Das denkt Mischa auch, bis er wegen eines kleinen Malheurs fristlos entlassen wird. Zum Glück hat er noch seine Freunde, mit denen er sich regelmäßig zum Rollenspiel trifft. Blöd nur, dass Mischa auch in der Spielrunde der große Versager ist. Egal ob Elf, Zwerg oder Zauberer, seine Figuren finden immer wieder neue abwegige Möglichkeiten, aus dem Leben zu scheiden.

Im Chaos seines Lebens fällt es Mischa zusehends schwer, sich zurechtzufinden. Was ist Spiel, was ist real? Alles gerät aus den Fugen, als Savinia in sein Leben tritt. Aber wozu hat man denn Freunde?

Leseprobe